Geschichte der Glühlampe

gluehbirneDie Anfänge der Glühbirne
Die erste funktionstüchtige Bogenlampe wurde bereits im Jahr 1809 von Humphry Davy entwickelt. Durch glühende Graphitelektroden wird hier ein hoher Lichtanteil erzeugt. Um 1820 wurde die Glühlampe hierbei mit einem Platindraht gefertigt, der Glaskolben war evakuiert (luftleer). Diese Lampe wird heute als „De-la-Rue-Lampe“ bezeichnet. Bei einem öffentlichen Meeting in Dundee führte der Schotte James Bowman Lindsay im Juli 1835 ein konstantes elektrisches Licht vor. Er blieb jedoch nicht bei der Erforschung von Glühlampen, sondern widmete sich der Telegrafie. Das erste bekannte Patent auf eine Glühlampe erhielt Frederick de Moleyns im Jahr 1841. Er verwendete bereits Kohlepulver zwischen den beiden Platindrähten, auch in diesem Fall war der Glaskolben luftleer. In den Folgejahren wurden verschiedene weitere Patente auf Glühlampen vergeben, bei denen die Glühfäden aus verkohltem Papier, dünnen Kohlefäden oder verschiedenen Metallfäden bestanden. In Deutschland galt Heinrich Göbel im 20. Jahrhundert als Erfinder der Kohlefadenglühlampe.

Die Weiterentwicklung der Glühlampe
Der Brite Joseph Wilson Swan entwickelte 1878 die erste elektrische Glühlampe, die auch in der Praxis als brauchbar angesehen wurde. Das Patent hierzu erhielt er im gleichen Jahr in England. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte auch Thomas Alva Edison seine Glühlampe und erhielt hierauf 1880 sein Patent in den USA. Seine Glühlampe enthielt einen Kohleglühfaden aus verkohlten Bambusfasern in einem evakuierten Glaskolben. Diese Glühlampe konnte vor allem im Bereich der Haltbarkeit, der Lichtausbeute sowie der Energiekosten überzeugen. Gleichzeitig mit der Erfindung der Glühlampen wurde auch das Versorgungsnetz weiter ausgebaut, so dass nun zahlreiche Menschen die Glühlampen nutzen konnten. Im Jahr 1890 erhielt der Österreicher OSRAM Carl Auer von Welsbach ein Patent auf die Erfindung eines Verfahrens, bei dem der heute noch in Glühbirnen verwendete Wolfram-Draht genutzt wird. In den Folgejahren forschten zahlreiche Entwickler daran, eine Glühbirne zu entwickeln, die sich bei der Benutzung nicht mehr schwärzte.

Die Glühlampe heute
Heute wird die Glühlampe von nahezu allen Menschen in Deutschland und Europa genutzt, um Licht zu erzeugen. Sie ist in verschiedenen Arten und Formen im Handel erhältlich. Je nach Aufnahme der Lampe sowie der gewünschten Helligkeit kann die Glühbirne mit 25 oder 100 Watt erworben werden.

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