Energieeffizienzklassen

EnergieeffizienzklassenKennzeichnung des Stromverbrauches

In jedem Haushalt finden sich zahlreiche Elektrogeräte sowie Haushaltshelfer. Angefangen vom Kühlschrank über die Gefriertruhe bis hin zu Waschmaschine und Trockner nutzen mittlerweile viele Menschen diese Alltagshilfen, die jedoch auch einen nicht unerheblichen Stromverbrauch aufweisen. Doch wer weiß schon genau, wie viel Strom seine Waschmaschine bzw. der Kühlschrank verbraucht?

Energieeffizienzklassen: Bewertungsskala für den Stromverbrauch

Energieeffizienzklassen

Energieeffizienzklassen Kühlschrank

Helfen können in diesem Fall Strommessgeräte, die den Verbrauch und somit die Kosten anzeigen. Um Verbrauchern jedoch bereits beim Kauf dieser Geräte zu helfen, den Energieverbrauch festzustellen, wurden so genannte Energieeffizienzklassen entwickelt. Diese Klassen, die als Bewertungsskala für das europäische Energielabel dienen, geben den durchschnittlichen Verbrauch im Bezug auf Wasser und Energie an und zeigen so wahre Stromfresser, die für die Besitzer im Laufe der Zeit zu bedeutenden Mehrkosten führen können. Zu beachten ist allerdings, dass die Energieeffizienzklassen lediglich die die Sparsamkeit eines Gerätes angeben, nicht jedoch seinen tatsächlichen Energieverbrauch. Dieser ist letztendlich auch von der jeweiligen Nutzung des Verbrauchers abhängig.

Energielabel: Wie sind die Energieeffizienzklassen zu verstehen?

Energieeffizienzklassen

Energieeffizienzklassen

Die Energieeffizienzklassen reichen von A bis G. Wird ein Gerät mit einer Energieeffizienzklasse von A gekennzeichnet bedeutet dies einen sehr geringen Wasser- und Energieverbrauch, der somit Umwelt und Geldbeutel schont. Weist ein Gerät hingegen die Klasse G aus, verbraucht es Unmengen an Strom, es sollte also nicht gekauft werden. Um Verbrauchern die Auswahl zu erleichtern, werden die Energieeffizienzklassen heute meist zudem noch farblich unterstützt. Die Effizienzklasse A wird aufgrund ihrer hohen Umweltverträglichkeit mit einem grün gekennzeichnet, die Klasse G hingegen mit einem Rot, was als Vorsichtsfarbe zu sehen ist.

A+ und A++ – Die Stromparer

Die meisten der im Handel erhältlichen Haushaltsgeräte weisen heute zur Freude vieler Umweltschützer bereits die Energieeffizienzklassen A bzw. B aus. Um Verbrauchern und Händlern eine erweiterte Differenzierung zu ermöglichen, wurden weiterhin die Labels A+ sowie A++ entwickelt. Sie sind seit etwa 2003 auf dem Markt und sollen besonders umweltschonende Geräte kennzeichnen. So verbrauchen Geräte mit einem A+ als Auszeichnung nur etwa 75% der Energiemenge klassischer Geräte mit der Energieeffizienzklasse A, Geräte mit der Klassifizierung A++ benötigen gar nur 50% dieser Werte. Die Energieeffizienzklassen müssen im Handel gut sichtbar auf der Vorder- oder Rückseite eines Gerätes angebracht werden, um dem Verbraucher einen sofortigen Überblick zu ermöglichen.

Soviel können Sie sparen
Der Kauf von Elektrogeräten der Energieeffizienzklassen A, A+ sowie A++ ist für Nutzer zumeist mit einem höheren Einkaufspreis verbunden. Laut Statistiken kann sich der Mehrpreis von etwa 100 Euro jedoch sehr schnell amortisieren, denn ein Gerät der Effizienzklasse A++ kann über einen Zeitraum von etwa acht Jahren bis zu 400 Euro gegenüber einem Gerät der Klasse A einsparen.

Achtung – ältere Effizienzklassen!
Wie alle anderen Produkte auch unterliegen die Energieeffizienzklassen natürlich dem Wandel der Zeit. Geräte beispielsweise, die aus dem Jahr 1994 stammen, als die Energieeffizienzklassen entwickelt wurden, und damals in die Klasse A oder B eingestuft wurden, müssen heute trotzdessen wegen ihrer veralteten Technik als Stromfresser bezeichnet werden. Es lohnt sich daher, die Geräte in regelmäßigen Abständen auch auf ihren tatsächlichen Verbrauch hin zu überprüfen und ggf. eine Neuanschaffung ins Auge zu fassen.

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