Energiesparhäuser

EnergiesparhausEnergiesparhäuser – Fertighäuser mit Zukunft

Im Trend: Niedrigenergiehäuser

Ständig steigende Energiekosten und der fortschreitende Klimawandel haben in den letzten Jahren für ein Umdenken gesorgt: Niedrigenergiehäuser liegen mehr im Trend denn je. Allerdings ist das Angebot groß, Baufirmen und Architekten werben mit ständig neuen Begriffen. Doch was ist eigentlich ein KfW-Energiesparhaus 60 oder 40? Was verbirgt sich hinter einem Passivhaus?.

Vergleichen lohnt sich

Energiesparhaus

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Nicht jedes Energiesparhaus verdient diese Bezeichnung wirklich. Laut Definition verbraucht ein Niedrigenergiesparhaus unter 70 kWh/m²a Primärenergie – dieser Richtwert gilt heute als Standard. Um ihn zu gewährleisten, kommt es auf die richtige Dämmstoffstärke, Heizungstechnik und erneuerbare Energien an. Zusätzliche Komponenten wie beispielsweise eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung sorgen für eine Optimierung des bestehenden Konzeptes. .

KfW-Energiesparhaus 40 und 60

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Die Energiestandards für diese Energiesparhäuser wurden von der „Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) “ festgelegt. Grund: So konnten sie zinsgünstig gefördert werden. Gemäß den Förderrichtlinien darf der Jahres-Primärenergiebedarf maximal 40 bzw. 60 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr betragen, und der Transmissionswärmeverlust muss mindestens 30% unter dem angegebenen Höchstwert liegen. Um den erhöhten Anforderungen an den zulässigen Wärmeverlust über die Gebäudehülle gerecht zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So müssen das Dach, die Außenwände, Fenster und Sohle besonders gut gedämmt sein.

Energiesparhaus

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Dafür wird dieser Mehraufwand aber auch belohnt: Die KfW-Förderbank gibt zinsgünstige Baudarlehen oder gewährt finanzielle Zuschüsse. Seit dem 1. April 2009 wurden die bekannten Namen übrigens von der KfW-Bank geändert. Das Energiesparhaus KfW 40 wird nun als Effizienzhaus 55 bezeichnet, das Energiesparhaus KfW 60 als Effizienzhaus 70. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.kfw-foerderbank.de. Dort finden künftige Bauherren auch weitere Kombinationsmöglichkeiten bei der Energieeinsparung.

Passivhaus
Ein Passivhaus verzichtet komplett auf ein aktives Heizsystem, es hat also keine Heizkörper oder Fußbodenheizung. Dies liegt an der besonders hohen Dämmung. So ist beispielsweise allein die Außenwand mit einer Dämmschicht von 35 bis 40 Zentimeter versehen. Die Fenster haben eine dreifache Wärmeschutzverglasung, und auch die Fensterrahmen sind entsprechend gut gedämmt. Auch das Lüftungssystem ist besonders: Eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher überträgt die Wärme aus der Abluft an die Zugluft.

Fertig- oder Massivhaus?

Fertighaus

Fertighaus von Bien Zenker

Waren Energiesparhäuser vor einigen Jahrzehnten noch unrentable Forschungsobjekte, sind sie heute Serienprodukte. Egal, ob Fertighäuser oder Häuser in Massivbauweise, der heutige Stand der Technik ist gut und vor allem erschwinglich. Energiebewusstes Bauen ist nicht nur einfacher, sondern auch wirtschaftlicher geworden. Einen kostenlosen und unverbindlichen Vergleich bietet die Internetseite www.massivhaus-fertighaus.org wie oben aufgeführt an. Nach Bundesländern sortiert, sind hier zahlreiche Bauunternehmen aufgelistet, die Massivhäuser und Fertighäuser anbieten.

Sanierung
Viele der technischen Komponenten können auch bei einem Altbau angewendet werden. So können beispielsweise bei einer Sanierung alte Isolierscheiben durch Wärmeschutzgläser ersetzt werden. Dadurch können mehr als 10% der Brennstoffkosten gespart werden. Ist dies geschehen, muss über das Heizsystem nachgedacht werden. Eine Optimierung ist bei Einfamilienhäusern meist weniger aufwendig als gedacht. Teilweise werden Energiesparmaßnahmen dieser Art gefördert – auch hier lohnt sich also ein Vergleich.

Weitere Spartipps für künftige Hausbesitzer
Der Bau eines Hauses stellt für viele Menschen eine große finanzielle Ausgabe dar. Aber wer bereits im Vorwege Preise verglichen hat, sollte dies auch nach dem Einzug beibehalten. So sind die Gas- und Strompreise auf dem verfügbaren Markt sehr unterschiedlich. Ein Gas- bzw. Strompreisrechner vergleicht je nach Bedarf die günstigsten Tarife. Auch versicherungstechnisch sollte genauer hingeschaut werden: Nicht alles, was angeboten wird, ist auch wirklich notwendig. Im Garten können eine Regenwasseranlage bzw. einfache Regenwassertonnen bares Geld einsparen.

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