Klimageräte
Überlegungen vor der Anschaffung einer Klimaanlage
Die fachgerechte Isolierung von Gebäuden sowie eine ausreichende Beschattung etwa durch Rolläden und Markisen u.ä. ist der Installation von Klimageräten vorzuschalten, denn diese Maßnahmen sind energieneutral. Allgemein bekannt ist, dass alte Geräte dazu neigen, sehr viel mehr Strom zu verbrauchen, so dass es sich finanziell auszahlt, diese durch neue zu ersetzen.
Die Kühlleistung einer neuen Anlage sollte in etwa 60 Watt pro Quadratmeter des zu kühlenden Raumes betragen. Invertierende Anlagen sind zwar teuer in der Anschaffung, senken aber den Stromverbrauch um etwa 30%, so dass sie sich langfristig amortisieren. Die Drehgeschwindigkeit des Kompressors eines solchen Geräts ist variabel, so dass eine angestrebte Raumtemperatur mit geringerem Aufwand gehalten werden kann als bei Anlagen, die mit dem Ein/Aus-System arbeiten.
Einsatzmöglichkeiten von Klimageräten
Temperatur, Feuchtigkeit und Luftqualität bestimmen das Klima von Innenräumen: Alle drei Faktoren können von entsprechenden Klimageräten verbessert werden. In Privat- und Arbeitsräumen wird allgemein in etwa eine Temperatur von 22 °C und eine Luftfeuchte von 50 % empfohlen, die eine Klimaanlage auch an Tagen herzustellen vermag, wenn die äußeren klimatischen Bedingungen stark von diesen Werten abweichen.
Zusätzlich mit Luftfiltern ausgerüstete Geräte reinigen die Raumluft von Pollen, Staub und Zigarettenrauch, für Allergiker bietet dies einen besonderen Vorteil. Auch diverse unangenehme Gerüche werden durch den Luftfilter im Klimagerät bekämpft, so dass die Wohnqualität in jedem Fall gesteigert wird.
Klimageräte werden nicht nur in Immobilien installiert, sondern auch mobile Räume wie beispielsweise die Fahrgastzellen von Kraftfahrzeugen und Flugzeugen werden durch diese Anlagen klimatisiert. Im Hochsommer kann der Ausfall von Klimageräten im öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu Hitzestaus führen, die wiederum gesundheitliche Schäden bei den Passagieren nach sich ziehen.
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Energiesparende Verwendung
Um den Energieverbrauch so niedrig wie möglich zu halten, kann der Benutzer der Anlage diverse Maßnahmen ergreifen. So sollte ein Klimagerät niemals in der Nähe einer Wärmequelle aufgestellt werden (zur Beachtung: auch Computer strahlen Wärme aus!) und in jedem Fall vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Eine gleichmäßige Kühlung des gesamten Raumes wird nur dann gewährleistet, wenn der Luftstrom der Anlage nicht blockiert wird, also keine Gegenstände im Weg stehen. Eine blockierte Anlage wird oft zu hoch eingestellt, damit die kühle Luft überhaupt beim Benutzer ankommt.
Eine allgemeine Faustregel besagt, dass die Innentemperatur höchstens um sechs Grad von der Außentemperatur abweichen sollte. Eine stärkere Abkühlung erhöht nicht nur unnötig den Stromverbrauch, sondern wirkt sich auch ungünstig auf die Gesundheit aus.
Die regelmäßige Wartung der Anlage, vor allem die Reinigung der Luftfilter, sorgt ebenfalls für energiesparenden Betrieb.
Energieklassen
Das EU-Recht sieht bei neuen Klimageräten eine Normung nach Energieklassen vor, die ebenso gestaffelt ist wie bei diversen Haushaltsgeräten. Es erfolgt eine Einteilung von A bis G, wobei Geräte mit dem Kennzeichen “Energieklasse A” den geringsten Stromverbrauch aufweisen. Die Klasse A+ ist für Klimaanlagen nicht vorgesehen, darum lohnt es sich, auch bei A-Klasse-Geräten die Energieeffizienz in kWh zu erfragen, die den durchschnittlichen Jahresverbrauch angibt. Multipliziert man diesen Wert mit dem Strompreis je kWh, dann ergeben sich daraus die ungefähren jährlichen Kosten. -> Mehr Infos zu Energieeffizienzklassen.
Arten von Klimaanlagen
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